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Thanksgiving ist nicht wirklich Erntedank

Häufig wird angenommen, dass das amerikanische Thanksgiving mit unserem Erntedankfest vergleichbar wäre. Schließlich geht es bei beiden Festen um den Dank für eine gute Ernte. Aber das ist es denn auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Während das kanadische Thanksgiving in etwa unserem Erntedankfest entspricht, geht das US-amerikanische Thanksgiving auf die Pilgrims und die Besatzung der Mayflower zurück, jenem ersten Schiff, das am 21. November 1620 die ersten europäischen Siedler an die Küste von Massachusetts brachte.

Erntedankfest in Deutschland

Das Erntedankfest zählt mit seiner rund 5.000-jährigen Geschichte zu den ältesten Festen überhaupt. Seine Wurzeln liegen in vorchristlichen Religionen, denn schon bei den alten Römern, Griechen und Ägyptern wurden die Gaben der Erde gefeiert. Und auch die Germanen dankten ihrem Gott Wotan in der Woche nach Herbstbeginn für eine gute Ernte. Hierzulande ist das Erntedankfest ein überwiegend kirchliches Fest, das zum Bespiel in Hamburg am 7. Oktober mit einer evangelischen Messe im mit Erntekrone geschmückten Michel begangen wird. Die Tradition, am Erntedanktag Armen- und Waisenhäuser mit Nahrungsmittel zu bedenken, wurde in den letzten Jahren von vielen Obdachlosen-Organisationen wieder aufgegriffen.

Thanksgiving fast wichtiger als Weihnachten

Das amerikanische Thanksgiving dagegen ist Nationalfeiertag, der am vierten Donnerstag im November begangen wird. Sein Ursprung liegt in einem gemeinsamen Fest der Pilgerväter mit den Indianern vom Stamme der Wampanoag im Jahr 1621. Weil sie den Siedlern mit Lebensmitteln über den ersten Winter geholfen und sie gelehrt hatten, wie man Mais anbaut, hatten die Pilgrims die Indianer zu einem Fest, dem ersten Thanskgiving, eingeladen. Seither ist Thanksgiving neben Weihnachten das wichtigste Fest der US-Amerikaner. Gemeinsam mit der Familie und Freunden wird nach Herzenslust geschlemmt. Die wichtigste Rolle spielt dabei der Truthahn, der so etwas wie das Nationalgericht der USA geworden ist. Zehn bis 15 Kilogramm schwer und mit einer traditionellen Füllung aus Zwiebeln, Maisbrot, Eiern, Petersilie und Sellerie macht er bis zu 16 Personen satt. Dazu werden Süßkartoffeln, Erbsen, Bohnen oder Rosenkohl sowie Mais und Cranberry- oder Preiselbeerkompott gereicht.

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Foto: fotolia-andreaobzerova